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Pressemitteilung

ÖDP zur B 85

Nur 1 Sechstel Sicherheit ?

Verkehrsfluss und Sicherheit auf der B85 im Bereich von Viechtach sollen verbessert werden, so die Begründung des Passauer Straßenamts für seine Planung.  Das bedeutet für uns eine Lösung auf 3 km Strecke. 2 Schilder am Anfang und Ende dieser 3 km weisen auf eine erhöhte Unfallhäufigkeit hin.  Daher ist der gesamte Bereich auf eine Geschwindigkeit von 70 km/h beschränkt.

Die nach 9 Jahren erneut vorgestellte und wenig abgeänderte  Planung verspricht aber nur auf 580 m Teilstrecke Sicherheit und ungetrübten Verkehrsfluss mit einem Flächen-und Bauaufwand sondersgleichen. Das übliche Sortiment beim Straßenbau mit Kreiseln, Überführung, kurzen 3-spurigen Strecken ist im Entwurf zu finden, wird den Bürgern als Optimum vorgestellt. Und wenn  man zwischen den Zeilen liest, halten uns die Chefplaner aus Passau wohl für unbemittelt,  weil wir die angebotenen Wohltaten nicht  zu schätzen und zu erkennen wissen. Die ÖDP reiht sich in die Liste der Leute ein, die solche Wohltaten nicht so sehen wie das Passauer Straßenbauamt.

Zu einem Ortstermin trafen sich die Kreisräte Iglhaut und Baueregger, Mitglieder des Kreisverbands der ÖDP auf der B85 aus Richtung Prackenbach bei einem der 2 Schilder, die auf  die Unfallhäufigkeit und die Brückenschäden hinweisen.  Die Geschwindigkeitsbeschränkung auf 50 km/h soll die Lebensdauer verlängern. Wie aber in der kurzen Zeit des Aufenthalts festzustellen war, halten sich viele Autofahrer nicht an die Vorgaben, fahren schnell und überholen sogar. Immer mehr Steine fallen aus der Böschung, sind Hinweise auf die Schadhaftigkeit.

Brigitte Baueregger kann sich an eine Stadtratsitzung erinnern, bei der Wufka -Senior seine Planung von der neuen Brücke vorstellte. Er sprach damals allen aus der Seele, als er bei diesem Termin im Rathaus bedauerte,  dass eine Sanierung des architektonischen Kleinods und landschaftlich perfekt eingebundenen  Riedbachviadukts  aus Kostengründen nicht umsetzbar sei. Die neue Brücke wäre mit geringem Aufwand neben der bestehenden zu bauen, in wenigen Tagen einzuschieben, anstelle der alten. Und eine Sperrung von nur wenigen Tagen sei erforderlich. Der Stadtrat hat seinen Vorschlag damals einstimmig angenommen. Und nun wartet alles auf die Umsetzung. Es könnte noch einige Zeit dauern, so Robert Wufka. Warum das so ist, erklärt er nicht. Warum er nicht den gesamten 3 km Bereich für eine Verbesserung von Verkehrsfluss und Sicherheit durchplant, erklärt er auch nicht.  Sollen dann noch mehrere Überführungen und benachbarte Kreisel an den nachfolgenden Einmündungen gebaut werden, damit dann auf der gesamten Strecke Verkehrsfluss und Sicherheit vorhanden sind? Sicher möchten nicht nur wir wissen, wie es da weitergehen soll.  

Auch die wenigen Befürworter der jetzigen Lösung müssten an einer Gesamtplanung interessiert sein. Gerade in Zeiten von Flächenersparnis, Artenschwund und Klimawandel ist das eine Herausforderung.  Noch haben sich die Passauer Straßenplaner  nicht geäußert, wie sie weiter vorgehen wollen.

Die derzeit angepeilte 500 m-Lösung zwischen einer maroden Brücke und vielen gefährlichen Einmündungen auf 3 km Strecke kann nicht die Zukunftslösung sein. Dass Wufka -Senior und Wufka- Junior nur einen 500 m Abschnitt gigantisch ausbauen wollen, ist kurzsichtig und unverantwortlich. 

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