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persönlicher Kommentar

Currywurst und Menschenrecht

Immerhin, er kann noch was von sich geben - wenn er will: Altkanzler Gerhard Schröder hat sich in die Currywurst-Frage rund um die Volkswagen-Kantinen eingemischt und Wesentliches zum Erhalt deutscher Fach-Arbeitskraft gesagt. 

Ich habe mich vor 2 Jahren einmal an den Altkanzler gewandt, um Schröder aufzufordern, sich für verfolgte Menschen in Russland einzusetzen. Er trifft ja regelmäßig dort wichtige Leute aus dem staatlichen und halbstaatlichen Gasgeschäft. Da könnte er doch leicht von Männerfreund zu Männerfreund (oder auch von lupenreinem Demokrat zu lupenreinem Demokraten) ein gutes Wort für russische Bürgerinnen und Bürger einlegen, die einfach nur ihre Menschenrechte beanspruchen und deshalb im Knast landen. Habe ich mir gedacht. 

Mein Brief wurde vom Büro Schröder nicht beantwortet. Nicht einmal eine Eingangsbestätigung ist gekommen. Man muss wissen, dass wir Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jedem Altkanzler und Altbundespräsidenten neben einem Ehrensold (rund 200 000 Euro pro Jahr) auch ein Büro mit folgender Besetzung bezahlen: 1 Büroleitung, 2 ReferentInnen, 1 Schreibkraft, 1 FahrerIn. 

Der Einsatz Schröders für die Currywurst wurde wohl sachlich in diesem Büro abgewickelt. Was mit meinem Brief in Sachen Verfolgung von Menschenrechtsaktivisten in Russland in diesem Büro geschehen ist, weiß ich nicht. 
 

Autor/in:
Bernhard G. Suttner
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